Erzeltern: Sara und Abraham (Gen 12-23)

Genesis 12

Gott segnet Abraham

Gott sagt zu Abraham:

         Geh weg von deiner Heimat.

         Geh weg von deinen Verwandten.

         Geh weg von deinen Eltern.

         Und gehe in ein anderes Land,

das ich dir zeigen werde.

         Ich will dich segnen.              

         Du wirst der Vater von einem großen Volk werden.

         Du wirst berühmt werden.

         Ich will dich zum Segen für andere machen.

         Und wenn es einen Streit gibt,

dann bin ich auf deiner Seite. 

Ich halte zu dir.

         Alle Völker auf der Erde sollen durch dich 

Segen geschenkt bekommen.

 

Abraham hört auf Gott.

Und macht sich auf den Weg.

Abraham ist 75 Jahre alt, als er seine Heimat verlässt.

 

Abraham nimmt seine Frau Sara mit.

Und seinen Neffen Lot.

Und alle, die für Abraham arbeiten.

Abraham nimmt seinen ganzen Besitz mit.

Abraham zieht in das andere Land, das Gott ihm zeigt.

Das Land heißt Ka∙na∙an.

Abraham wandert durch das ganze Land.

 

Gott sagt zu Abraham:

         Ich will deinen Kindern dieses Land geben.

         Und allen deinen Nach∙kommen.

Zur Erinnerung baut Abraham an dieser Stelle einen Altar für Gott. 

 

Abraham bleibt aber nicht an dieser Stelle. 

Abraham zieht weiter in Richtung Berge.

Abraham schlägt bei den Bergen seine Zelte auf.

Abraham baut wieder einen Altar für Gott.

Und Abraham betet dort zu Gott.

Dann zieht Abraham weiter in Richtung Süden.

 

Aber eines Tages gibt es eine Hungers∙not im Land.

Das heißt: Es gibt nicht genug zu essen für die Menschen. 

Deshalb geht Abraham mit seiner Frau Sara wieder weg aus Kanaan.

Abraham und Sara wandern weiter nach Ägypten.

Auch sein Neffe Lot geht mit.

Und alle, die für Abraham arbeiten.

In Ägypten gibt es genug Essen für alle. 

 

Als die Hungers∙not in Kanaan vorbei ist,

geht Abraham mit seiner Frau Sara zurück nach Kanaan. 

Auch sein Neffe Lot geht mit.

Und alle, die für Abraham arbeiten.

Genesis 13

Abraham und Lot 

Abraham ist sehr reich geworden. 

Abraham hat viel Silber, Gold und sehr viele Tiere. 

Lot ist der Neffe von Abraham und Sara. 

Lot ist mit Abraham und Sara in das Land Kanaan gezogen.

Lot ist ein erwachsener Mann. 

Lot hat auch viele Tiere. 

 

Abraham und Lot haben so viele Tiere, 

dass es nicht genug Platz für alle Tiere gibt.

Die Tier∙hüter von Abraham und Lot streiten immer öfter miteinander. 

Sie vertreiben sich gegenseitig von den grünen Wiesen. 

Abraham sagt zu Lot: 

     Zwischen deinen und meinen Tier∙hütern gibt es oft Streit. 

     Das ist schade. 

     Wir sind doch Verwandte. 

     Ich bin doch für dich wie ein Vater. 

     Und du bist für mich wie ein Sohn.

     Schau. Auf der Erde gibt es so viele grüne Wiesen. 

     Wir trennen uns. 

     Dann gibt es genug Platz für alle Tiere.

     Wenn du nach links gehst, gehe ich nach rechts. 

     Wenn du nach rechts gehst, gehe ich nach links. 

Lot schaut sich um. 

Lot sieht unten im Tal den Fluss Jordan. 

Dort gibt es viel Wasser. 

Und saftige grüne Wiesen. 

Das Land sieht aus wie ein Paradies. 

Lot sagt: 

     Ich möchte gerne in die Gegend vom Fluss Jordan. 

     Dort ist es wunderbar saftig und grün. 

     Das ist gut für meine Tiere. 

 

So geht Lot nach rechts zum Fluss Jordan. 

Und Abraham geht nach links. 

Lot schlägt seine Zelte auf. 

Jetzt hat Lot viel Platz für die Tiere. 

Und Platz zum Wohnen für seine Familie. 

Und für die Tier∙hüter und ihre Familien. 

Lot hat Platz bis zu der Stadt Sodom. 

Aber die Menschen in Sodom sind sehr böse. 

 

Zu Abraham sagt Gott: 

     Schau dich um. 

     Schau nach Norden, Osten, Süden und Westen. 

     Schau soweit du schauen kannst. 

     Das ganze Land, das du siehst, will ich dir geben. 

     Du sollst viele Kinder und Enkel∙kinder bekommen. 

     Alle deine Nach∙kommen sollen so zahlreich sein wie der Staub. 

     Nur wer den Staub zählen kann, 

     kann auch deine Nach∙kommen zählen.

 

Da zieht Abraham weiter im Land. 

Abraham schlägt in einem Gebiet mit vielen Eichen seine Zelte auf. 

Dort baut Abraham für Gott einen Altar. 

Genesis 15

Viele Kinder für Abraham 

Abraham und seine Frau Sara wohnen schon lange in Kanaan.

Abraham und Sara sind schon alt.

Abraham und Sara haben keine Kinder.

Da sagt Gott zu Abraham:

         Hab keine Angst.

         Ich beschütze dich.

         Ich weiß: Du vertraust mir. 

         Deshalb schenke ich dir etwas ganz Besonderes.

Abraham antwortet Gott:

         Du kannst mir nichts Besonderes schenken.

         Ich bin schon alt. 

         Meine Frau Sara ist auch schon alt. 

         Wir sterben bald.

         Und wir haben keine Kinder, 

         die unsere Sachen erben können. 

Gott sagt zu Abraham:

         Schau in den Himmel.

         Zähle die Sterne. 

Aber das kann Abraham nicht.

Es sind so viele Sterne.

Keiner kann alle Sterne zählen.

Gott sagt zu Abraham: 

         Ich verspreche dir:

         Du wirst einen Sohn bekommen.

         Dein Sohn wird auch Kinder bekommen.

         Und diese Kinder bekommen dann auch Kinder.

So geht es immer weiter.

Das alles sind deine Nach∙kommen.

Am Ende hast du so viele Nach∙kommen,

wie Sterne am Himmel sind.

Das ist wirklich etwas ganz Besonderes.

Abraham glaubt Gott.

Gott sagt zu Abraham: 

         Dieses Land wird deinen Nach∙kommen gehören. 

         Aber das dauert noch.

Aber zuerst leben deine Nach∙kommen noch in einem fremden Land. 

Erst in vielen Jahren gehört deinen Nach∙kommen das Land.

Genesis 16

Hagar und Ismael

Sara ist die Frau von Abraham.

Sara hat eine Sklavin. 

Die Sklavin heißt Hagar.

Hagar lebt bei Abraham und Sara.

Abraham und Sara leben schon 10 Jahre im Land Kanaan.

Abraham und Sara haben immer noch keine Kinder bekommen.

Deswegen sagt Sara zu Abraham:

         Ich möchte so gerne ein Kind haben.

Aber Gott hat mir keine Kinder geschenkt.

         Ich habe eine Idee:

         Schlaf mit meiner Sklavin Hagar.

         Vielleicht bekommt Hagar einen Sohn.

         Er wird dann unser Sohn sein.

Abraham ist einverstanden.

Abraham geht zu Hagar und schläft mit ihr.

Hagar wird schwanger.

Hagar merkt, dass sie schwanger ist.

Hagar denkt: 

         Ich bin schwanger. 

         Sara nicht.

         Jetzt bin ich mehr wert als Sara. 

Deshalb hört Hagar nicht mehr auf Sara.

Sara beklagt sich bei Abraham:

Das ist ungerecht.

Seit Hagar schwanger ist, verachtet sie mich.

Du bist schuld daran.

Ich habe Hagar dir gegeben.

         Gott soll entscheiden, wer von uns beiden im Recht ist.

Abraham antwortet:

         Hagar ist deine Sklavin.

         Mach mit Hagar, was du willst.

Sara ist hart und schlecht zu Hagar.

Und Hagar läuft deswegen davon.

Hagar läuft in die Wüste.

In der Wüste macht Hagar an einer Wasser∙stelle Rast.

Da kommt ein Engel von Gott zu Hagar.

Der Engel sagt:

         Hagar, du Sklavin von Sara.

         Woher kommst du?

         Wohin gehst du?

Hagar antwortet:

Ich bin davon∙gelaufen.

Weg von meiner Herrin Sara.

Der Engel sagt:

         Geh zu deiner Herrin zurück.

         Ordne dich Sara unter.

         Gott will dir viele Nach∙kommen schenken:

         Dein Kind wird wieder Kinder bekommen.

         Und diese Kinder werden auch wieder Kinder bekommen

         Das werden so viele, dass man sie nicht zählen kann.

         Du wirst einen Sohn bekommen.

         Du sollst ihn Ismael nennen.

         Ismael bedeutet: Gott hört.

         Denn Gott hat dein Leid gehört.

         Dein Sohn wird wie ein wilder Esel sein.

         Ungezähmt.

         Er wird mit jedem kämpfen.

         Und jeder wird mit ihm kämpfen.

         Er wird Streit mit seinen Brüdern haben. 

 

Hagar ruft:

Gott schaut mich an.

Gott hat mit mir gesprochen.

Hagar gibt Gott einen Namen:

         Du bist der Gott, der mich anschaut.

Deswegen bekommt die Wasser∙stelle den Namen:

Brunnen von Gott, der lebt und auf mich schaut.

 

Hagar geht wieder zurück.

Hagar bekommt einen Sohn für Abraham.

Abraham nennt den Sohn Ismael.

Abraham ist zu der Zeit 86 Jahre alt.

 

Genesis 17

Gott will ein Zeichen für den Bund zwischen Gott und Abraham 

Inzwischen ist Abraham 99 Jahre alt. 

Gott sagt zu Abraham: 

         Ich bin dein Gott. 

         Ich sehe dich immer.

         Ich freue mich über dich.

         Mach weiter so, wie du bis jetzt gelebt hast. 

         Ich will mit dir einen Bund schließen. 

         Und du sollst viele Kinder bekommen. 

 

Abraham verneigt sich vor Gott bis tief auf die Erde. 

Gott spricht weiter. 

         Siehe, Abraham, das soll der Bund sein zwischen dir und mir. 

         Du wirst der Vater von einer riesigen Familie. 

         Du sollst der Vater von vielen Völkern sein. 

         Sogar Könige gehören zu den Völkern. 

 

         Abraham, du kannst dich auf mich verlassen. 

         Ich werde mein Versprechen halten. 

         Denn mein Versprechen gilt ewig. 

         Auch wenn du gestorben bist, halte ich mein Versprechen. 

         Denn mein Versprechen gilt auch für deine Kinder. 

         Und für deine Enkel. 

         Mein Versprechen gilt für alle deine Nach∙kommen. 

         Ich will euch das Land geben, in dem du jetzt wohnst. 

         Das Land heißt Kanaan. 

         Ich gebe es dir und deiner ganzen Familie. 

 

         Abraham, du sollst auch meinen Bund bewahren. 

         Du und deine ganze Familie.  

         Ich will euer Gott sein. 

         Und du und deine Familie und alle, die zu dir gehören,

         sollen an mich glauben. 

         Es soll auch ein Zeichen geben.

         Das Zeichen soll zeigen, dass ihr zu mir gehört.

         Das Zeichen ist die Beschneidung bei Männern.

         Beschneidung heißt: 

         Die Vorhaut vorne am Penis wird abgeschnitten.

         Die Beschneidung ist das Zeichen, dass ihr zu mir gehört.

         Deshalb soll jeder Junge mit 8 Tagen beschnitten werden. 

 

Gott spricht noch weiter mit Abraham.

Gott sagt: 

         Ich will deine Frau Sara segnen. 

         Sara wird schwanger werden.

         Sara wird ein Kind bekommen. 

         Sara ist die Herrin von Nach∙kommen,

         die geboren werden. 

         Sie soll die Mutter von vielen Völkern sein. 

Sogar Könige gehören zu den Völkern. 

 

 

Da verneigt sich Abraham tief bis zur Erde vor Gott. 

Abraham hat schon einen Sohn: Ismael. 

Aber Ismael ist nicht der Sohn von Sara. 

Ismael ist der Sohn von Abraham und Hagar. 

Hagar ist die Dienerin von Sara. 

Abraham wünscht sich sehr, dass er und Sara ein Kind bekommen.

Aber Abraham ist schon 99 Jahre alt. 

Und Sara ist schon 90 Jahre alt. 

Trotzdem sagt Gott:

         Sara wird ein Kind bekommen. 

Darum lacht Abraham heimlich. 

Abraham denkt: 

         Ach, Sara und ich sind viel zu alt zum Kinder∙kriegen. 

         Wenn nur Ismael am Leben bleibt. 

         Dann habe ich wenigstens einen Jungen. 

         Auch wenn Sara nicht die Mutter ist. 

 

Aber Gott sagt zu Abraham: 

         Nein, deine Frau Sara wird selbst ein Kind bekommen. 

         Das Kind wird ein Junge sein.

         Du sollst dem Jungen den Namen Isaak geben. 

         Ich werde mit Isaak den Bund genauso halten wie mit dir. 

         Um deinen Sohn Ismael werde ich mich auch kümmern. 

         Ich segne Ismael. 

         Ismael bekommt auch viele, viele Kinder. 

         Und viele, viele Nach∙kommen.  

         Ismael wird auch ein großes Volk. 

         Aber mein ewiges Versprechen gebe ich nur Isaak. 

 

Gott beendet das Gespräch mit Abraham. 

Gott kehrt in den Himmel zurück. 

Abraham holt sofort alle Männer und alle Jungen herbei. 

Abraham will die Männer und Jungen beschneiden. 

Als Zeichen, dass sie zu Gott gehören. 

Wie Gott es gesagt hat. 

Abraham erzählt allen, was Gott gesagt hat. 

Dann nimmt Abraham ein scharfes Messer. 

Abraham schneidet bei allen Jungen und Männern die Vorhaut vom Penis ab. 

Auch bei sich selber. 

Und bei seinem Sohn Ismael.

Genesis 18,1-15

3 Männer besuchen Abraham 

Es ist heiß.
Abraham sitzt am Eingang von seinem Zelt.
Da kommen 3 Männer zu Abraham.

Die 3 Männer sind Boten von Gott.

Boten bringen Nachrichten zu anderen Menschen.

Abraham sieht hoch.
Da stehen die 3 Männer.
Abraham läuft zu den 3 Männern.

Abraham erkennt: 

         Die 3 Männer sind Boten von Gott. 

Abraham verbeugt sich tief.

Abraham sagt:

         Bitte bleibt hier.
         Ich bringe euch Wasser.
         Ich hole auch Brot.
         Ihr könnt euch stärken.

Die 3 Männer sagen:

         Mach es so. 
         Wir bleiben hier. 
         Wir wollen uns stärken.

Abraham läuft schnell ins Zelt.

Im Zelt ist Sara.
Abraham sagt zu Sara:

         Back Brot.

Abraham läuft schnell zu den Dienern.

Abraham sagt:

         Nehmt ein Kalb.
         Bratet das Kalb.

Die Diener machen ein leckeres Essen. 

Und Abraham bringt das Essen zu den 3 Männern.
Die 3 Männer essen.

Die 3 Männer sagen zu Abraham:

         Wo ist deine Frau Sara?

Abraham antwortet:

         Sara ist drinnen im Zelt.

Da sagt einer von den Männern zu Abraham:

         Nächstes Jahr komme ich wieder.
         Dann hat Sara einen Sohn.

Sara hört die Worte.

Abraham und Sara sind schon alt.
Sara kann keine Kinder mehr bekommen.

Sara muss lachen.
Sara denkt:

         Ich bin alt.
         Wie soll ich noch ein Kind bekommen?
         Und auch mein Mann ist alt.

Da sagt Gott zu Abraham:

         Warum lacht Sara? 
         Warum sagt Sara:
         Ich kann kein Kind mehr bekommen.
         Gott kann alles.
         Nächstes Jahr komme ich wieder.         
         Dann soll Sara einen Sohn haben.

Da bekommt Sara Angst.

Weil sie gelacht hat. 
Deshalb sagt Sara eine Lüge:

         Ich habe nicht gelacht.

Aber die 3 Männer sagen: 

         Doch.
         Du hast gelacht.

Genesis 18,16-33

Die Stadt Sodom wird gerettet 

Abraham hat Besuch.

Bei Abraham sind drei Männer.

Die drei Männer sind Boten von Gott. 

Die drei Männer stehen auf
und wollen nach Sodom gehen.
Sodom ist eine Stadt.
Abraham geht noch ein Stück mit den 3 Männern.

Gott denkt:

         Ich habe kein Geheimnis vor Abraham.
         Abraham ist ein besonderer Mensch.
         Abraham ist ein Segen für alle Menschen.

Deshalb sage ich Abraham, was ich mit der Stadt Sodom vorhabe. 

Gott sagt zu Abraham:

         Viele Menschen beschweren sich über die Menschen in der Stadt Sodom.
         Die Menschen in der Stadt Sodom machen schlimme Dinge.
         Ich will in die Stadt Sodom gehen.
         Ich will selber sehen,
         ob das stimmt.
         Dann mache ich die Stadt Sodom kaputt. 
         Als Strafe für die Menschen, die schlimme Dinge tun. 

Abraham bleibt stehen.

Die drei Männer gehen weiter in die Stadt Sodom.

Abraham sagt zu Gott:

         Vielleicht leben in der Stadt auch gute Menschen.
         Wenn du die ganze Stadt Sodom kaputt machst, 
         bestrafst du auch die guten Menschen.
         Willst du gute und böse Menschen bestrafen?
         Vielleicht gibt es in der Stadt Sodom 50 gute Menschen.
         Willst du wirklich alle bestrafen?
         Mach das nicht!
         Du kannst doch nicht die guten Menschen  
         wie die bösen Menschen bestrafen.
         Du bist doch ein gerechter Richter.

Da sagt Gott:

         Wenn es in der Stadt 50 gute Menschen gibt,
         dann mache ich die Stadt Sodom nicht kaputt.

Da sagt Abraham:

         Ich spreche mit Gott,
         obwohl ich nur ein Mensch bin.
         Aber es ist mir wichtig.
         Vielleicht gibt es in der Stadt Sodom nur 45 gute Menschen.
         Was tust du dann?

Gott antwortet:

         Wenn es in der Stadt Sodom 45 gute Menschen gibt,
         dann mache ich die Stadt nicht kaputt.

Abraham antwortet:

         Vielleicht gibt es in der Stadt Sodom nur 40 gute Menschen.

Gott sagt:

         Wenn es in der Stadt Sodom 40 gute Menschen gibt,
         dann mache ich die Stadt nicht kaputt.

Da sagt Abraham:

         Bitte sei nicht böse.
         Ich will dich nochmal fragen:
         Wenn es in der Stadt Sodom nur 30 gute Menschen gibt,
         machst du die Stadt dann kaputt?

Gott antwortet:

         Wenn es in der Stadt Sodom 30 gute Menschen gibt,
         dann mache ich die Stadt nicht kaputt.

Da sagt Abraham:

         Ich frage dich nochmal:
         Vielleicht gibt es in der Stadt Sodom nur 20 gute Menschen.
         Was tust du dann?

Gott antwortet:

         Wenn es in der Stadt 20 gute Menschen gibt,
         dann mache ich die Stadt nicht kaputt.

Abraham sagt:

         Bitte, nicht böse sein.
         Vielleicht gibt es in der Stadt Sodom nur 10 gute Menschen.
         Was tust du dann?

Gott antwortet:

         Wenn es in der Stadt Sodom 10 gute Menschen gibt,
         dann mache ich die Stadt nicht kaputt.

Dann ist Gott weg.
Abraham geht zurück nach Hause.

Genesis 19,1-29

Sodom und Gomorra 

Am Abend kommen 2 Männer in die Stadt Sodom. 

Die 2 Männer sind Boten von Gott. 

Lot wohnt in Sodom.

Lot ist der Neffe von Abraham. 

Lot sitzt vor dem Stadt·tor von der Stadt Sodom.  

Lot sieht die 2 Boten von Gott kommen. 

Lot steht auf und verneigt sich tief vor den 2 Boten. 

Lot verneigt sein Gesicht bis zur Erde. 

Lot sagt: 

        Meine Herren, herzlich willkommen in meinem Haus. 

        Ihr könnt euch bei mir ausruhen. 

        Und bei mir übernachten. 

        Morgen früh könnt ihr dann weiter gehen. 

Die 2 Boten von Gott sagen: 

        Nein, danke, wir können hier draußen schlafen. 

Aber Lot besteht darauf:

Die 2 Boten sollen bei ihm im Haus schlafen. 

Da gehen die 2 Boten von Gott mit in sein Haus. 

Lot bereitet ein gutes Essen für seine Gäste. 

Als die Männer fertig gegessen haben,

hören sie Lärm von draußen.

Männer aus der Stadt Sodom stehen vor der Tür. 

Die Männer aus der Stadt Sodom rütteln an der Tür. 

Die Männer aus der Stadt Sodom schreien: 

        Wo sind die Gäste, die bei dir im Haus sind? 

        Schick die Gäste raus. 

        Wir wollen die Gäste vergewaltigen. 

Lot geht vor die Tür.

Lot macht die Tür hinter sich zu. 

Lot sagt: 

        Tut nicht so schlimme Sachen. 

        Die 2 Männer sind doch meine Gäste. 

        Ihr dürft ihnen keine Gewalt antun.

        Ich gebe euch sogar meine 2 Töchter,

        wenn ihr dafür meine Gäste in Ruhe lasst.*  

Die Männer aus Sodom schreien: 

        Hau ab, du Mistkerl. 

        Du wohnst noch gar nicht lange hier. 

        Du darfst uns nicht vorschreiben, was wir tun dürfen. 

        Wir wollen mit dir noch viel schlimmere Sachen machen. 

Die Männer aus Sodom versuchen, 

die Tür hinter Lot aufzubrechen. 

Da geht die Tür plötzlich auf. 

Eine Hand zieht Lot ins Haus. 

Das war einer von den 2 Boten von Gott. 

Er hat Lot ins Haus gerettet. 

Die Männer draußen versuchen weiter,

in das Haus zu kommen. 

Aber die Boten von Gott haben die Männer aus Sodom blind gemacht. 

Die Männer aus Sodom können die Tür nicht mehr sehen.

Die Männer aus Sodom müssen nach Hause gehen. 

 

Die Boten von Gott fragen Lot: 

        Hast du noch Freunde oder Verwandte in dieser Stadt? 

        Bring sie weg. 

        Wir wollen diese Stadt kaputt machen. 

        Denn die Leute in dieser Stadt sind sehr böse.

        Aber du und deine Familie: Ihr seid nicht böse. 

        Ihr sollt gerettet werden. 

Lot hat 2 Töchter.

Die 2 Töchter haben Männer. 

Die Männer von den Töchtern sind die Schwiegersöhne von Lot.

Lot geht zu den Schwiegersöhnen hin und sagt: 

        Ihr müsst diese Stadt verlassen. 

        Gott will die Stadt kaputt machen. 

Die Schwiegersöhne denken, 

dass Lot Spaß macht. 

Die Schwiegersöhne wollen die Stadt nicht verlassen. 

Aber die Boten von Gott sagen: 

        Los, Lot, nimmt jetzt deine 2 Töchter. 

        Und deine Frau. 

        Und dann haut ab von hier. 

Lot zögert noch. 

Lot kann sich nicht vorstellen, die Stadt zu verlassen. 

Aber die Boten von Gott nehmen Lot und seine Frau und die Töchter an der Hand. 

Und gehen mit ihnen weg. 

Die Boten von Gott sagen: 

        Rettet euch. 

        Es geht um euer Leben. 

        Gott will euer Leben retten. 

        Weil ihr immer gut gewesen seid. 

Lot sagt: 

        Ich möchte gerne da drüben in die kleine Stadt flüchten. 

        Da fühle ich mich mit meiner Familie sicher. 

Die Boten von Gott erlauben es.

Die Boten von Gott rennen mit Lot und seiner Frau 

und den Töchtern aus der Stadt Sodom heraus. 

Sie bleiben erst stehen, 

als sie von der Stadt Sodom weit entfernt sind. 

Die Boten von Gott sagen zu Lot und seiner Familie: 

        Jetzt lauft allein weiter. 

        Aber beeilt euch. 

        Und bleibt nicht stehen. 

        Guckt nicht zurück. 

Gott wartet, 

bis Lot mit seiner Familie in der kleinen Stadt angekommen ist. 

Dann sind Lot und seine Familie in Sicherheit.

In der Stadt Sodom sind jetzt nur noch böse Menschen. 

In der Stadt Gomorra sind auch nur noch böse Menschen.

Dann lässt Gott Feuer und Schwefel vom Himmel fallen. 

Die Stadt Sodom und die Stadt Gomorra stürzen ein. 

Und verbrennen vollständig. 

Weil die Menschen in Sodom und Gomorra böse waren.

Nur Lot und seine Familie sind gerettet.

Die Frau von Lot dreht sich um.

Die Frau von Lot schaut zurück zur Stadt Sodom.  

Obwohl die Boten von Gott das verboten haben. 

Da wird die Frau von Lot zu einer Salz·säule. 

Gott hat Sodom und Gomorra zerstört. 

So, wie er es Abraham früher gesagt hatte.

Am nächsten Morgen wacht Abraham auf.

Abraham sieht den Rauch von der Stadt Sodom und der Stadt Gomorra.

Da weiß Abraham:

         Gott hat die Stadt Sodom und die Stadt Gomorra vernichtet. 

Aber Gott hat Abraham früher versprochen:

         Nur böse Menschen in Sodom sollen sterben. 

        Deshalb hat Gott Lot und seine Familie gerettet.